eventteam-Teamevent im Hamburger „Sommer“ im Juli: da sag’ ich natürlich sofort zu, denn auch die letzte Hamburger Feier war wirklich schön. Das will ich mir nicht entgehen lassen. Schon Tage vorher lässt das Wetter allerdings nichts Gutes ahnen, aber egal: Die Sonne im Herzen lass ich mir nicht verdunkeln. Die Location vom Schroedingers istder Hammer. Ich wollte immer schon mal dorthin und hatte mir diese früher schon online angeschaut, aber live ist es noch viel netter: Ein super lauschiger Biergarten mit Bühne und Kinderspielplatz - und zum Glück bietet die Location auch einen Plan B für Regen, denn davon hatten wir an diesem Tag leider sehr, sehr viel. Viele Räume, die genug Platz bieten für die Hundertschaften von eventteam-Mitarbeitenden, die sich vorher angemeldet haben zu kommen. Ich bin nur beinahe die Erste - ab 16 Uhr strömen die Leute hinein: Gut gelaunte, aber auch nasse Leute aller Altersklassen, die sich über bekannte und unbekannte Gesichter freuen, gelöste Stimmung, fast ein bisschen wie ein richtig nettes Klassentreffen…

Ich freue mich, Leuten zu begegnen, die ich von gemeinsamen Schichten in der Laeiszhalle und der Elbphilharmonie in guter Erinnerung habe. Natürlich sind nicht alle da, auf die ich gehofft hatte, aber schon einige: Von meiner ersten Schicht in der Laeiszhalle bis zu späteren Aktionen in der kleinen und großen Elphi. Ohne Uniform erkennt man manche erst etwas mühsamer, denn man ist es ja schon gewohnt, sich mit den schicken Dienst-Klamotten zu begegnen. „Was machst du so? Was ist aus der Wohnungssuche geworden? Wie geht es den Enkeln? Hast du den Studienplatz bekommen?“ Es ist schön, mal in Ruhe zu quatschen und sich in ungezwungener Atmosphäre zu begegnen. Oft stehen die „Häuser“-Crews zusammen - Oper, Stage, Elphi, Laeiszhalle usw., aber es herrscht eine offene und durchlässige Stimmung, sodass man eigentlich keine Schwierigkeiten hat auch mit unbekannten Kolleg:innen ins Gespräch zu kommen. Alle sind per Du, auf Augenhöhe. Ich liebe diese Vielfalt, diese lockeren, freundlichen Kontakte zu so verschiedenen Menschen. Das ist eventteam von seiner schönsten Seite. So ähnlich steht es auch auf den kleinen Zetteln, auf denen jeder seine Assoziationen oder Ideen zu eventteam aufschreiben kann. Besonders schön finde ich „Wenn eventteam eine Musikrichtung wäre, dann wäre es ...“ - SWING (steht auf einem angepinnten Papierstückchen). Das trifft bei mir einen Nerv, ich liebe Swing. Denn diese Musikrichtung gefällt sehr vielen Menschen, weil sie vielfältig und harmonisch ist, schon viele Jahre überdauert hat und sich immer wieder neu erfindet.

Die jeweiligen Häuser haben definitiv auch ihre Fans, die darauf schwören, dass es bei ihnen natürlich am besten ist. Das netteste Team, die beste Organisation, die kürzesten Wege, das beste Trinkgeld usw. - Fachgesimpelt wird auch: Wie läuft das mit dem Stocken, mit der Kasse bei anderen Häusern? Man tauscht sich aus, aber die meisten sind in ihrem Umfeld zufrieden und fühlen sich im jeweiligen Team wohl, so ist mein Eindruck. Die große „Gästebuch-Wand“, wird zwischen all dem Trubel erst spät entdeckt, dann aber direkt etwas abgewandelt. Statt langweilig nur seinen eigenen Namen zu hinterlassen, malt man dem Lieblingskollegen und -kolleginnen noch einen Smiley oder ein Herzchen auf den Namenskleber oder baut Kreuzworträtsel aus den Team-Namen.

Studierende, Schüler:innen, Leute, die in Pension sind, Künstler:innen und Freiberufler:innen, Angestellte, die gerne bei eventteam minijobben, weil sie nette Kontakte schätzen und das kulturaffine Umfeld. Gerade bei etwas eintönigen Jobs, oder wenn man viel vor dem Bildschirm sitzt, ist das Treffen von echten Menschen in relaxter Atmosphäre eine willkommene Abwechslung, das höre ich öfter. Ich habe im Übrigen höchsten Respekt vor den Leuten, die neben ihrer 40 Stunden Woche noch den Minijob schaffen. Das ist echt beeindruckend! Aber es ist ja auch wirklich viel Flexibilität möglich, weil man kurzfristig und individuell die Zeiten anpassen kann, die im eigenen Leben gerade Sinn ergeben. Manche mögen lieber Gastro, andere gerade nicht - es findet anscheinend jeder seine Nische. Manche finden auch gerade die Mischung besonders attraktiv. Aber nicht nur die Minijobber:innen und Teilzeit-Kräfte sind da: Vollzeit eventteamler, Foyerleitungen, Headquarter-Staff - alle sind fröhlich mit dabei. Irgendwer zeigt mir Joachim, den Gründer, der so jovial in der Menge schwimmt, dass man kaum auf die Idee gekommen wäre, dass das unser aller Arbeitgeber ist, der mit seiner Geschäftsidee so viel angeschoben hat.

Später am Abend ist noch ordentlich was an der Fotobox los. Bühnentauglich wird hier posiert und mit der jeweiligen Gruppe auf den Punkt das richtige Gesicht gemacht oder mit Hut und Perücke ein bisschen verrückt gespielt – sodass sogar irgendwann die Technik kurz den Geist aufgibt. Aber die Zeit wird genutzt, um die goldene Blumendeko der Location kurzfristig als Accessoire zu integrieren – langweilig wird hier auf jeden Fall keinem! Selbst bei dem erheblichen Geräuschpegel kommt gegen Ende irgendwann auch noch eine kleine Live-Musik-Session zustande, am Piano entstehen spontane Grüppchen, die Elton John Songs und Ähnliches zu Gehör bringen.

Zwischendurch klart es kurz auf und man kann dann doch noch draußen frische Luft schnappen und in netten Grüppchen zusammenstehen. Ich hoffe, im nächsten Jahr findet das Sommerfest wieder im Schroedingers statt. Es wäre schön, die Location nochmal bei Sonnenschein zu erleben und dafür stehen die Chancen ja wirklich gut, denn besser kann das Wetter ja allemal nur werden. 😉 Die Idee für ein lockeres jährliches „Come together“, um die eventteam-Community zu feiern und Gelegenheit zum Austausch zu geben, hat sich jedenfalls bewährt. Auf Wiedersehen im nächsten Jahr – ich freu mich jedenfalls schon drauf!